Mittwoch, 25. November 2009

Rote Blume – Arghavan

Rote Blume – Arghavan

Mein Geist ist voller Sorge – mein Körper voller Angst,
mein Herz voller Trauer.
Ich bedecke Deinen Hals – mit Sternenküssen,
er ist rot, rot wie der Mohn – rot wie die Blume Arghavan.
Doch die Blume, sie verwelkt – in der Gasse durch die sie floh Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan Meine Arghavan schreit – schreit nach Frieden,
ihr Schrei ist so weit – so weit, wie die Wüste
Tropfen für Tropfen wächst unser Mut – unser Zusammenhalt,
und man hört die Stimme Arghavans – die Stimme die ruft: Hört, hört uns!
Wir wollen nicht Gewalt – wir wollen nicht zerstören,
doch Götzen und falsche Propheten – sie wollen wir stürzen Wir gehen – gehen in einer Reihe, wir haben die gleichen Stimmen – wir atmen gemeinsam,
wir gehen – gehen Hand in Hand,
gehen in einer Reihe – gemeinsam Oh, die Nächte – wie waren sie schwer,
die Sterne des Schlafes – der Sand der Müdigkeit,
er erreichte nicht meine Augen In einer Nacht – da träumte ich,
träumte ich wäre bei Arghavan – liefe in der ersten Reihe,
träumte aus meinen Händen – da wob sich ein Netz,
ein Netz zum Schutze – zum Schutze Arghavans Dann schuf ich eine Brücke – mit Seilen aus meinen Fingern,
eine Brücke für die Menschen,
für die geschundenen Menschen meiner Heimat,
die sie in die Freiheit führt Meine Füße sie eilen,
eilen mit großen Schritten – auf dem Weg zur Freiheit Oh, Arghavan – meine rote Blume,
Du hast vor Dir – noch einen langen Weg,
Oh, Arghavan – meine rote Blume,
Du trägst im Herzen – ein Meer voll der Liebe Und meine Füße sie eilen,
eilen mit großen Schritten,
eilen voran und ich rufe: Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan Der Weg, er ist lang – so lang wie die Welt,
bis die neuen Herzen – bis sie wild klopfend erstrahlen,
die duftenden Rosen – die Liebe bringen Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan Einen Ozean voller Liebe – den trugst Du in Deinem Herzen,
durch alle Straßen fliegen sie nun – die jungen Tauben der Freiheit,
fliegen von Stadt zu Stadt,
rufen nach Gerechtigkeit – rufen nach Frieden Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan Auch wir hier – wir ziehen schweigend,
schweigend zur Ruine der Gedächtniskirche,
auch wir hier – wir stellen des Nachts unsere Kerzen
unter den Baum der Freiheit,
wir versprechen mit unseren Sonnenblumen,
dass auch in unserer Heimat die Freiheit – die Freiheit bald kommt Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan Oh, Arghavan du trugst die Faust der Freiheit in Dir! Shahla Aghapour shahla@aghapour.de



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