Montag, 31. Mai 2010

Dienstag, 13. April 2010

Buchmesse Leipzig 2010 Unsortierte, ungeschnittene, verwackelte Eindrücke Teil *10/13 A&B

Two video clips from the poetry performance in Berlin by Shahla Aghpour.
To view these video's please go to : http://perslit.com/ShahlaAghapourVClips.html or


Montag, 12. April 2010

Lesung mit Shahla Aghapour




شعر خوانی شهلا آقاپور

از کتاب شعر :"الیور تویست در تهران"

به همراهی موسیقی و گفتگو

همزمان با اختتامیه نمایشگاه" پنجره دیدار" نقاشی و مجسمه

زمان :جمعه 23 آپریل 2010

ساعت 19

مکان:

Galerie in der Heilandskirche

Thusnelda-Alle 1

U9 Turmstraße

Lesung mit Shahla Aghapour

Aus ihrem Buch „Gedichtband“ Oliver Twist in Teheran

Im Rahmen der Finissage der Ausstellung

„Fenster der Begegnungen „

Die Lesung wird begleitet von Musik und Rede

Freitag 23 April 2010

Um 19.00 Uhr

Galerie in der

Heilandskirche

Thusnelda –Alle 1

10555 Berlin –Moabit

U9 Turmstraße

Donnerstag, 11. Februar 2010

Buchvorstellung „ Oliver Twist in Teheran“

Buchvorstellung „ Oliver Twist in Teheran“in Leipziger Buchmesse http://www.leipziger-buchmesse.de/Lesung mit Shahla Aghapour - Pop velag19 März 2010 Um 17 Uhr in Leipziger Buchmesse

--

Publishing of the new poetry of Shahla Aghapour in Germany, being introduced in Leipzig - Book exhibition - Germany


for more information, please click on this link: http://perslit.com/g1102aghapour.html

Dienstag, 26. Januar 2010

Mittwoch, 25. November 2009

lesung und performance


Freitag, 7. März 2008, 20 Uhr Salon interkulturell, Musik & Politik (ـber)leben heiكt kämpfen: Frauen und Frauenrechte im Iran Am Vorabend des Internationalen Kampf- und Feiertages für die Frauen(rechte) kommen im Salon Exiliranerinnen aus Berlin zu Wort. Ihre Perspektive ist die der politischen Migrantin oder der hier Geborenen mit dem Familienschicksal der Flucht vor Verfolgung und Unterdrückung. Ob politische Aktivistin, freidenkende Künstlerin oder Vertreterin der Bahai Religion: Die Gefahr der Inhaftierung, der Folter und Ermordung durch das iranische Regime ist latent. Der Kampf der iranischen Frauen begann früher als wir vermuten. Sie werden einiges über Leben und Werk der persischen Jeanne d'Arc und Lyrikerin Tahereh (alias Zarrin-Tلj, alias Gurret-ül-Eyn) erfahren. Wir diskutieren über die Geschichte des Widerstands der iranischen Frauen im 20. Jahrhundert und geben ein differenziertes Bild zur Situation der Frauen im Iran heute. Empfehlung: Im Kino läuft (noch!) der preisgekrِnte Iran-Comic „PERSEPOLIS“ von Marjane Satrapis Im Gesprنch: Shamsi Dehghani, B.A. Mathematik, Studentin Lehramt, Dr. Jale Ahmadi, ؤrztin, Publizistin Performance/Lesung: Shahla Aghapour, Künstlerin, Lyrikerin, Hossein Daryani, Schauspieler Musikalische Begleitung/Konzert: Majid Bagha und Vida Bagha Klassische persische Musik, Lieder in persisch und deutsch Moderation: Karin Hopfmann Catering persisch Eintritt: 1,50 Euro Ort: Oxident Art & Eventbar, Frankfurter Allee 53, 10247 Berlin

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung teilt mit:

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung teilt mit:Heute wird die Ausstellung „Gesprächsstoff“ in der „Galerie im Waschhaus“, Wassertorstraße 65 in Berlin

Kreuzberg eröffnet.
Die Ausstellung präsentiert die Ergebnisse eines Kunstprojektes, welches als Teil der

Strukturentwicklungsmaßnahmen der "AKTION WASSERTOR“ stattfindet. Das Gebiet um den Wassertorplatz wird

von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ und durch Mittel der

Europäischen Union gefördert.
Die „Galerie im Waschhaus“ ist als ein Projekt der Verbesserung von Wohnumfeldmaßnahmen durch die

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gefördert worden (s.a. www.aktion-wassertor.de).Seit dem 27. Januar haben vier Künstlerinnen vom Fachbereich „Kunst im Kontext“ der Universität der Künste die

Workshops „Tanzende Wäsche - aus Kleidungsstücken werden Kunstwerke!“ und „Das Kissenlabor - optimale

Wunschkissen für Sie!“ mit Anwohner(inne)n aus dem Gebiet am Wassertorplatz durchgeführt. Unter dem Motto

„In jedem steckt eine Künstlerin, ein Künstler!“ haben sie zu Mitmachaktionen aufgerufen.Gemeinsam mit den Künstlerinnen Shahla Aghapour und Birgitta von Homeyer konnten die Bewohner ihre Kleider

für die Workshops Geschichten erzählen lassen. Sie wurden dazu animiert, alte Kleidungsstücke mitzubringen und

daraus mit Farben und bunten Accessoirs Kunstwerke entstehen zu lassen. Im „Kissenlabor“ wurden „optimale

Wunschkissen“ hergestellt: Kuschelkissen aus weichem Stoff, die sich ganz dem Kopf anpassen ...oder eine weiche

Unterlage für die Knie ...oder ein praktisches Faltkissen für den Spaziergang. Zusammen mit den Künstlerinnen

Natalie Espinosa und Tatjana Fell sind absolut überraschende Kreationen entstanden.Die Ergebnisse der Kunstaktionen werden im Rahmen der zweiwöchigen Ausstellung „Gesprächsstoff“ vom 15.

Februar bis 28. Februar 2003 in der „Galerie im Waschhaus“ zu sehen sein.Öffnungszeiten
Donnerstag/Freitag: 15 – 19 Uhr
Sonnabend/Sonntag: 13 – 17 Uhr
6150 7554 Dr-Wartmann
9012-5379 Petra Rohland

7Women's expo. Berlin

Rote Blume – Arghavan

Rote Blume – Arghavan

Mein Geist ist voller Sorge – mein Körper voller Angst,
mein Herz voller Trauer.
Ich bedecke Deinen Hals – mit Sternenküssen,
er ist rot, rot wie der Mohn – rot wie die Blume Arghavan.
Doch die Blume, sie verwelkt – in der Gasse durch die sie floh Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan Meine Arghavan schreit – schreit nach Frieden,
ihr Schrei ist so weit – so weit, wie die Wüste
Tropfen für Tropfen wächst unser Mut – unser Zusammenhalt,
und man hört die Stimme Arghavans – die Stimme die ruft: Hört, hört uns!
Wir wollen nicht Gewalt – wir wollen nicht zerstören,
doch Götzen und falsche Propheten – sie wollen wir stürzen Wir gehen – gehen in einer Reihe, wir haben die gleichen Stimmen – wir atmen gemeinsam,
wir gehen – gehen Hand in Hand,
gehen in einer Reihe – gemeinsam Oh, die Nächte – wie waren sie schwer,
die Sterne des Schlafes – der Sand der Müdigkeit,
er erreichte nicht meine Augen In einer Nacht – da träumte ich,
träumte ich wäre bei Arghavan – liefe in der ersten Reihe,
träumte aus meinen Händen – da wob sich ein Netz,
ein Netz zum Schutze – zum Schutze Arghavans Dann schuf ich eine Brücke – mit Seilen aus meinen Fingern,
eine Brücke für die Menschen,
für die geschundenen Menschen meiner Heimat,
die sie in die Freiheit führt Meine Füße sie eilen,
eilen mit großen Schritten – auf dem Weg zur Freiheit Oh, Arghavan – meine rote Blume,
Du hast vor Dir – noch einen langen Weg,
Oh, Arghavan – meine rote Blume,
Du trägst im Herzen – ein Meer voll der Liebe Und meine Füße sie eilen,
eilen mit großen Schritten,
eilen voran und ich rufe: Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan Der Weg, er ist lang – so lang wie die Welt,
bis die neuen Herzen – bis sie wild klopfend erstrahlen,
die duftenden Rosen – die Liebe bringen Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan Einen Ozean voller Liebe – den trugst Du in Deinem Herzen,
durch alle Straßen fliegen sie nun – die jungen Tauben der Freiheit,
fliegen von Stadt zu Stadt,
rufen nach Gerechtigkeit – rufen nach Frieden Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan Auch wir hier – wir ziehen schweigend,
schweigend zur Ruine der Gedächtniskirche,
auch wir hier – wir stellen des Nachts unsere Kerzen
unter den Baum der Freiheit,
wir versprechen mit unseren Sonnenblumen,
dass auch in unserer Heimat die Freiheit – die Freiheit bald kommt Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan Oh, Arghavan du trugst die Faust der Freiheit in Dir! Shahla Aghapour shahla@aghapour.de



Blick in die Zukunft


Blick in die Zukunft
Die Gesichter
die Augen
sie spiegeln die Welt Eine Welt
voll der Geheimnisse des Seins Eine Welt
voller Schmerzen und Freude Wir erblicken
die Leidenschaften
wie sie die Menschen verzehren Wir blicken
in die Zukunft
in neue Dimensionen Wir blicken
auf Geburt und Tod
die Wiederholung allen Seins Wir erblicken
die Sonne
die uns die Wärme des Lebens schenkt Wir erblicken
den schwarzen Schlund
dessen Kraft alles an sich reißt In der Wiederholung des Seins
spiegelt sich
die Seele im Körper
wie die Blumen
die Bäume und Blätter
im sanften Tau

Shahla Aghapour

Spiegel

Spiegel
Meine Jahre sind vorüber.
Die Erfahrungen lehrten mich.
Doch in mir verbirgt sich
noch immer ein Kind. Ein Kind,
daß voll Sehnsucht
mit Sand und Lehm
im Garten des Regenbogens spielt. Es tanzt
mit der strahlenden Sonne.
Es lacht
mit Freude
und es weint
mit den Schmerzen der Menschen. Noch immer verbirgt sich
in mir ein Kind,
daß seine Geheimnisse
hinter den Wellen des Ozeans verbirgt,
damit die schwarzen Ungeheuer
nicht die Rätsel der Götter erfahren. Meine Jahre sind vorüber.
Ich sehe mich im Spiegel.
Es ist nicht mehr
das junge Mädchen,
denn die Erfahrungen
lehrten mich. Aber noch immer
verbirgt sich in mir ein Kind,
daß seine Geheimnisse
im Garten der Liebe teilt. Shahla Aghapour
www.aghapour.de

Irgendwann

Irgendwann
Ich werde irgendwann gehen
doch zuvor
will ich alles in dieser Welt erlebenDann
werde ich die Straßenkinder umarmen
und meine strahlenden Ohrringe
dem Mädchen schenken
das im Spiegel schön istDann
will ich einen grünen Apfelbaum
einpflanzen im Garten des NachbarnDann
will ich als Botschaft
einen Korb voll mit duftenden Blumen tragen
und die Bettler entführen
zum Fest der SchätzeDann
werde ich das weiße Buch des Friedens
befreien aus dem schwarzen Käfig
und den Samen der Liebe
in die Erde säenIch werde irgendwann gehen
doch zuvor
will ich alles in dieser Welt erlebenshahla Aghapour

Sonderausgabe für die Freiheit im Iran

⇐ Lyrik
Sonderausgabe für die Freiheit im Iran 01.07.2009 Der Skorpion gibt in der aktuellen Sonderausgabe der Autorin Shahla Aghapour eine Plattform.
[Ich persönlich halte die aktuellen Meldungen zum Iran für eine Propaganda-Aktion der Geheimdienste. Dr. Dieter

Porth] Kommentar,Gedanken, Anmerkungen, ...
Redaktion buergerstimmen.de - Dr. Dieter Porth, Göttingen: Dies ist eine persönliche Einschätzung, die unter dem

Eindruck von folgenden Video entsteht.
http://video.google.de/videoplay?docid=-5600187352980153182&ei=T6ZQStarM4r82wKvn-DfBg&q=Revolution+Rum%C3%A4nien&hl=de
Iran zählt zu den Ländern, die einerseits wegen ihres Atomwaffenprogramms und wegen seiner Israel-feindlichen

Politik unter Druck stehen. Als Deutscher muss man natürlich grundsätzlich jede Bedrohung von Israel verurteilen,

auch wenn derzeit Israel die Grundvwasserresourcen der Region plündert, auch wenn Israel die Vertreibung und

Enteignung von Millionen Palestinensern zu verantworten hat und auch wenn Israel natürlich eine Siedlungspolitik

im Stil von Kolonialisten betreiben. Als Deutscher hat man natürlich ein Interesse an einer sicheren Ölversorgung.
Da man den Iran nicht so wie zum Beispiel Nord-Korea wirtschaftlich isolieren kann, weil der Iran einer der großen

Öl-Exporteure ist, haben nach meinem Eindruck die Geheimdienste ein aktuelle Protestbewegung im Iran

unterstützt und aufgepuscht. Mit Hilfe von verschiedenen Inszenierungen hofft man einen Regimewechsel

anschieben zu können. Wahrscheinlich fürchten Die Leute beim Geheimdienst, dass radikale Muslime an Macht

kommen und der Welt eine Öl-Entwöhnungskur verordnen könnten.
Der Irak wurde nach einer kurzen Propagandaoperation von Amerika überfallen und platt gemacht. Dies muss bei

den Muslimen im Iran Ängste hervorrufen. Ein Weg zur Bekämpfung der Angst ist eine wirkungsvolle

Abschreckung, wie zum Beispiel die Drohung mit einer Atombombe über einem US-Flugzeugträger.Ich persönlich

sehe das Atomprogramm des Iran angesichts der nahen Geschichte also eher als Akt der Selbstverteidigung.
Im Gegensatz zum Irak versucht man nun wohl eine neue Strategie, indem man die Vorraussetzungen für eine

friedliche Revolution bzw. f?en friedvollen Regimewechsel initiiert. Engagements, wie zum Beispiel das

Engagement des Skorpions, helfen im Ausland bei den Exil-Iraner Stimmung gegen das Regime zu machen.
Ich weiß nicht, was richtig ist. Aber ich bin skeptisch.
Dr. Dieter Porth. Emailnachricht: Kontaktlink zu Redaktion buergerstimmen.de [ Homepage ] (Dr. Dieter Porth) Sonderausgabe des Skorpions zur Iran-Krise - In dem Vorwort schreibt der Herausgeber Iran - Rufe nach Freiheit Solidarität mit den Reformern im Iran
Der Skorpion - international - zeigt seine Solidarität mit den Reformern und der iranischen Bevölkerung in ihrem

Kampf für Freiheit und Demokratie. Von der deutschen und internationalen Politik fordern wir einen klaren und

dauerhaften Positionsbezug. Wir unterstützen die Aktion der Autorin, Malerin, Bildhauerin, Performancekünstlerin

und des Mitglieds im iranischen Exil-P.E.N. Shahla Aghapour, die sich hier mit einem Aufruf und zwei Gedichten an

die Öffentlichkeit wendet. Shahla Aghapour: Geboren in Teheran. 1987/88 Emigration aus dem Iran. Seit 1988

freischaffende Künstlerin in Deutschland. Freie Dozentin bei verschiedenen Kultureinrichtungen.
Dr. Nico Limberg Download
Anlage: Der Skorpion mit seiner lyrischen Sonderausgabe zur Iran-Krise(285 kBytes)
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Frau


Frau
Wir teilten unsere Schmerzen
unsere Tränen
unsere Hoffnungen
Aber die Wut
der Zorn
wuchsen unter meinem schwarzen Schleier
Ich zerriss die Schleier
den Ausdruck des männlichen Stolzes
Ich floh – fort
fort
um in Zukunft sagen zu können:
E n d l i c h frei ! – ?
Wir teilen unsere Schmerzen
unsere Tränen
unsere Hoffnung in der Liebe

Dienstag, 24. November 2009

Shahla Aghapour :1001 Nacht


1001 Nacht


Ich will Dich zu einem Fest der Sterne führen
weit weit fort
bis ans Ende aller Galaxien Ich will Dir das Märchen des goldenen Zaubers erzählen
bis zu den Träumen
der 1001. Nacht
bis zu der Heimat des Freundes
Ich will Dir erzählen von allen herrlichen Gefühlen
von sanften Stimmen
dem Lachen der Kinder
Ich will Dir erzählen von einem Land
wo alle Häuser aus gelber Erde sind
wo - wenn es regnet
uns duftender Erdgeruch umspielt
Ich will Dir berichten von der Melodie des Himmels
von den Gesängen der Kanarienvögel
von dem Tanze der Weiden bei der Hochzeit der Bäume
Ich will Dir von einem himmlischen Land erzählen
in dem alle Spatzen singen vor Glück
und von einem Gärtner
der trunken vom Dufte der Rosen
Ich will von einem Fest der Liebe berichten
wo der Schmetterling
zärtlich der wilden Mohn umfängt
Ich will Dir erzählen
von Einem hinter den Mauern der Meere
von den Geheimnissen der Götter
von einer Insel des Lichts
Ich will Dich zu einem Fest der Sterne führen
weit weit fort
bis ans Ende aller Galaxien Shahla Aghapour
www.aghapour.de

Angst und Trauer in Gesichtern

Angst und Trauer in Gesichtern
Die Kulturhaus-Galerie stellt Werke einer iranischen Künstlerin aus

Lennart Paul
"Suche nach dem Sein" - so heißt die Ausstellung, die heute abend im Kulturhaus Spandau
eröffnet wird. Die iranische Künstlerin Shahla Aghapour-Benakohell zeigt Bilder, Collagen
und Skulpturen.
Von allen Wänden des Raums blicken Gesichter. Gesichter, deren Konturen sich auflösen,
die gefangen sind hinter Gittern, eingesponnen in Netze. Die übergroßen Augen sind scharf
konturiert. Sie spiegeln Angst und Trauer wider. "An den Augen kann man die Seele der
Menschen erkennen", sagt die Künstlerin.
Flucht aus der Heimat
Sie habe mit den Bildern ihre eigenen Schmerzen ausdrücken wollen: "Aber trotz der
Traurigkeit sind meine Menschen voller Hoffnung. Sie haben die Kraft zu kämpfen."
Shahla Aghapour-Benakohell verließ 1987 den Iran, nachdem sie dort als politische
Journalistin gearbeitet und sich vor allem für die Rechte der Frauen eingesetzt hatte.
Seitdem durfte die 38jährige ihr Heimatland nicht mehr besuchen.
Die Erfahrungen mit dem totalitären Regime prägen bis heute ihre Kunstwerke. Bis zu ihrer
Emigration malte die Künstlerin Landschaften nach traditioneller, realistischer Art. Im Iran
seien abstrakte Bilder nicht erlaubt, erzählt sie. Erst in Berlin konnte sie ihren Stil finden,
sich vom Gegenständlichen lösen und sich auf diese Weise mit dem Seelenleben der
Menschen auseinandersetzen.
Shahla Aghapour betätigt sich auch als Dichterin. Zuerst entständen jedoch immer die Bilder
in ihrem Kopf, erzählt sie. Erst später kämen die Texte. In die Collagen hat sie ihre Gedichte
eingearbeitet - in persischer Sprache. Seit einem Jahr schreibt sie auch auf Deutsch.
Die in Spandau ausgestellten Werke sind in den vergangenen zwei Jahren entstanden. In den
Bildern dominieren Brauntöne, denn Shahla Aghapour-Benakohell verwendet vor allem
Naturfarben. Ihre Skulpturen bestehen aus Sand und Gips.
Ben Wargin kommt
Diese Naturnähe gefällt auch dem Baumfreund und Aktionskünstler Ben Wargin. Er wird
heute abend eine Laudatio auf die Künstlerin halten, ebenso wie der Kunstwissenschaftler
Olav Münzberg.Lennart Paul
Heute abend um 19 Uhr eröffnet Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) die Ausstellung in der
Galerie des Kulturhauses in der Mauerstraße. Sie ist vom 4. bis zum 28. April täglich von 16
Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. +++
http://www.berlinonline.de/berliner-

zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1996/0403/spandau/0061/index.html

Angst und Trauer in Gesichtern








Archiv » 1996 » 03. April » Spandau
Textarchiv
Angst und Trauer in Gesichtern
Die Kulturhaus-Galerie stellt Werke einer iranischen Künstlerin aus
Lennart Paul
"Suche nach dem Sein" - so heißt die Ausstellung, die heute abend im Kulturhaus Spandau eröffnet wird. Die

iranische Künstlerin Shahla Aghapour-Benakohell zeigt Bilder, Collagen und Skulpturen.Von allen Wänden des Raums blicken Gesichter. Gesichter, deren Konturen sich auflösen, die gefangen sind hinter

Gittern, eingesponnen in Netze. Die übergroßen Augen sind scharf konturiert. Sie spiegeln Angst und Trauer wider.

"An den Augen kann man die Seele der Menschen erkennen", sagt die Künstlerin. Flucht aus der Heimat Sie habe mit den Bildern ihre eigenen Schmerzen ausdrücken wollen: "Aber trotz der Traurigkeit sind meine

Menschen voller Hoffnung. Sie haben die Kraft zu kämpfen."Shahla Aghapour-Benakohell verließ 1987 den Iran, nachdem sie dort als politische Journalistin gearbeitet und sich

vor allem für die Rechte der Frauen eingesetzt hatte. Seitdem durfte die 38jährige ihr Heimatland nicht mehr

besuchen.Die Erfahrungen mit dem totalitären Regime prägen bis heute ihre Kunstwerke. Bis zu ihrer Emigration malte die

Künstlerin Landschaften nach traditioneller, realistischer Art. Im Iran seien abstrakte Bilder nicht erlaubt, erzählt

sie. Erst in Berlin konnte sie ihren Stil finden, sich vom Gegenständlichen lösen und sich auf diese Weise mit dem

Seelenleben der Menschen auseinandersetzen.Shahla Aghapour betätigt sich auch als Dichterin. Zuerst entständen jedoch immer die Bilder in ihrem Kopf, erzählt

sie. Erst später kämen die Texte. In die Collagen hat sie ihre Gedichte eingearbeitet - in persischer Sprache. Seit

einem Jahr schreibt sie auch auf Deutsch.Die in Spandau ausgestellten Werke sind in den vergangenen zwei Jahren entstanden. In den Bildern dominieren

Brauntöne, denn Shahla Aghapour-Benakohell verwendet vor allem Naturfarben. Ihre Skulpturen bestehen aus

Sand und Gips. Ben Wargin kommt Diese Naturnähe gefällt auch dem Baumfreund und Aktionskünstler Ben Wargin. Er wird heute abend eine

Laudatio auf die Künstlerin halten, ebenso wie der Kunstwissenschaftler Olav Münzberg.Lennart Paul Heute abend um 19 Uhr eröffnet Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) die Ausstellung in der Galerie des

Kulturhauses in der Mauerstraße. Sie ist vom 4. bis zum 28. April täglich von 16 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Der

Eintritt ist frei. +++

Lebenslauf-Biografi von Shahla Aghapour als Malerin,Bildhauerin und lyrikerin

Lebenslauf-Biografi von Shahla Aghapour als Malerin,Bildhauerin und lyrikerin Shahla Aghapour Malerin, Bildhauerin und Lyrikerin Name: Shahla Aghapour
Geboren in Teheran / Iran
1976 Abitur für Naturwissenschaften und Literatur
1980–1983 Künstlerisches Studium an der Freien Universität Teheran
und Praktikum als Journalistin bei politischen Zeitungen
seit 1976 Verschiedene Tätigkeiten im künstlerischen Bereich
(Lyrik, Malerei, Plastik, Restauration von Bildern und
alter Kunst.)
1986/87 Emigration aus dem Iran
seit 1988 Freischaffende Künstlerin in Deutschland.
Lesungen in verschiedenen kulturellen Einrichtungen.
Verschiedene Veröffentlichungen in Zeitschriften,
Anthologie: „Brüche und Übergänge“
1993–1996 künstlerische Arbeit mit Kindern und
Abschluss Sozialpädagogik in Berlin
seit1996 Mitglied im BBK, BVBK (2003 Austritt)
2000–2003 Künstler-Weiterbildungsstudium an der HdK/UdK
(Hochschule/Universität der Künste – Berlin)
2003 Abschluss als Master of Arts (Arts in Kontext)
an der Universität der Künste – Berlin
seit 2000 Leitung verschiedener künstlerischer Projekte,
Kunstdozentin
seit 2005 Mitglied im Exil P.E.N. – Verband
seit 2007 Mitglied im Frauengruppe im P.E.N.
Vorsitzende des Iranischen Schriftstellerverbands im Exil
Seit 2009 Zentrum der Schriftsteller im Exil deutschsprachiger Länder e.V. e-mail: shahla@aghapour.de www.aghapour.de Ausstellungen Auswahl
(Malerei, Skulpturen, Installationen, Projekte, Performance)

Poems and speech by Shahla Aghapour


Poems and speech by Shahla Aghapour

Organizer: Association of Iranian Students in the Netherlands
Poems and speech by Shahla AghapourArts Gallery: Display of Works by Iranian Women Artists: Behboodeh Naimi, Sara Jamshidi, Dokhi Kakavand,
Bahareh Nejadzolfaghari, Nina Fareghi, Sahar Abshari [Read More] Latest event info only available at contact info (if provided). Kodoom.com is not responsible for any changes made
in the above information.
Shahla Aghapour – Shahla Aghapour, Iranian Poet, Painter, Artist and Sculptor living in Germany. She has a graduate degree in Arts from Berlin University. Her poetry and drama works have been published in ...» More Shahla AghapourShahla Aghapour, Iranian Poet, Painter, Artist and Sculptor living in Germany. She has a graduate degree in Arts from Berlin University. Her poetry and drama works have been published in German and Persian languages

Iran - Rufe nach Freiheit-Solidarität mit den Reformern im Iran


Iran - Rufe nach Freiheit-Solidarität mit den Reformern im Iran

Sonderausgabe Nr. 3 Skorpion»Ich bin nur einer, der nicht gehorcht«Das Onlinemagazin für Literatur und Gesellschaft. Facettenreich Informativ KritischShahla Aghapour:
„Schon Sadi, ein altpersischer Dichter, sagte: ˃Alle Menschen sind Teile eines Ganzen. Wenn einer der Teile verletzt wird, leiden alle Teile darunter.˂ Wer zu den aktuellen Geschehnissen im Iran schweigt, macht sich mitschuldig. Ich kann und will nicht still bleiben.
Wir Künstler und Schriftsteller sollten unsere Solidaritنt und Unterstützung für die Menschen im Iran, die tنglich immer wieder für Freiheit und Demokratie eintreten, bekunden.
Da jeder einzelne Mensch ein Teil des Ganzen – ein Teil der Menschheit ist, sollte jeder auch seinen Teil zum Wohle dieser Menschheit beitragen, auch wenn die Unterstützung sich oft nur auf einen moralischen Beistand beschrنnken muss. Wenigstens diesen Beistand sollten wir den jetzt immer wieder aufs Neue verletzten Teilen unseres Ganzen gewنhren.
Das folgende Gedicht Rote Blume – Arghavan widme ich allen Menschen im Iran, die jetzt für Freiheit und gegen Diktatur aufstehen, besonders Neda, der jungen Studentin, deren Tod zum Symbol des Widerstands gegen die Unterdrückung geworden ist.“
Shahla Aghapour
Künstlerin - Lyrikerin
Vorstand des Iranischen Schriftsteller-Verbands im Exil http://www.aghapour.de/
Impressum derskorpion (seit 2005) ist ein monatlich erscheinendes, kostenloses Onlinemagazinmit weltweiten Verbindungen. Regional (Mไrkischer Kreis) & berregional. Auflage: 25.000. Herausgeber: nona Chefredakteur: Dr. Nico Limberg Redaktion derskorpion (Iserlohn): Hans-B๖ckler-Str. 25, 58638 Iserlohn Grafik: Pontus (Menden) Alle Rechte beim Herausgeber und bei den Autoren. E-Mail: redaktion-derskorpion@msn.com Links:
http://www.buergerstimmen.de/ http://www.schida.at/der-skorpion/ http://www.media4ways.de/pool/e-mags.htm http://www.literra.info/magazine/index.php

Zusendungen aller Art bitte nur an unseren Autor: Jan Causa, Obere Httenwiese 52, 58644 Iserlohn Fr die o.g. Links wird jede Haftung ausgeschlossen. Die Redaktion
Shahla Aghapour
Unser Land
Wo unser Land ist das Land der Diktatoren und der Willkür wo man Frauen steinigt und Menschen erhنngt dort ist unser Land Wo man die Freiheit erniedrigt und die Menschenwürde foltert wo die Hoffnungen im Sturm des schwarzen Kugelhagels geopfert werden dort ist unser Land Dort wo niemand etwas sagt niemand etwas weiك wo es Gesetz aber kein Recht gibt wo die Demokratie begraben liegt dort ist unser Land Doch ich weiك auch dort wo eines Tages die Dنmme brechen und die Menschen das Licht der Freiheit erlangen auch dort ist unser Land Wo die Menschen ihr Recht erkennen sich aus dem Kنfig der Unwissenheit aus den Fesseln der Angst befreien wo sie die Gitter des dunklen Kerkers sprengen auch dort ist unser Land Dort wo jetzt noch das Land der Diktatoren und der Willkür ist wo man Frauen steinigt und Menschen erhنngt dort ist unser Land © Shahla Aghapour Iran - Rufe nach Freiheit Solidaritنt mit den Reformern im Iran Der Skorpion - international - zeigt seine Solidaritنt mit den Reformern und der iranischen Bevِlkerung in ihrem Kampf für Freiheit und Demokratie. Von der deutschen und internationalen Politik fordern wir einen klaren und dauerhaften Positionsbezug. Wir unterstützen die Aktion der Autorin, Malerin, Bildhauerin, Performancekünstlerin und des Mitglieds im iranischen Exil-P.E.N. Shahla Aghapour, die sich hier mit einem Aufruf und zwei Gedichten an die ضffentlichkeit wendet. Shahla Aghapour: Geboren in Teheran. 1987/88 Emigration aus dem Iran. Seit 1988 freischaffende Künstlerin in Deutschland. Freie Dozentin bei verschiedenen Kultureinrichtungen.
Dr. Nico Limberg
Das Onlinemagazin für Literatur und Gesellschaft. Facettenreich Informativ Kritisch
- international -
Rote Blume – Arghavan
Mein Geist ist voller Sorge – mein Kِrper voller Angst, mein Herz voller Trauer.
Ich bedecke Deinen Hals – mit Sternenküssen,
er ist rot, rot wie der Mohn – rot wie die Blume Arghavan.
Doch die Blume, sie verwelkt – in der Gasse, durch die sie floh
Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan
Meine Arghavan schreit – schreit nach Frieden,
ihr Schrei ist so weit – so weit, wie die Wüste
Tropfen für Tropfen wنchst unser Mut – unser Zusammenhalt,
und man hِrt die Stimme Arghavans – die Stimme, die ruft:
Hِrt, hِrt uns!
Wir wollen nicht Gewalt – wir wollen nicht zerstِren,
doch Gِtzen und falsche Propheten – sie wollen wir stürzen
Wir gehen – gehen in einer Reihe,
wir haben die gleichen Stimmen – wir atmen gemeinsam,
wir gehen – gehen Hand in Hand,
gehen in einer Reihe – gemeinsam
Oh, die Nنchte – wie waren sie schwer,
die Sterne des Schlafes – der Sand der Müdigkeit,
er erreichte nicht meine Augen
In einer Nacht – da trنumte ich,
trنumte, ich wنre bei Arghavan – liefe in der ersten Reihe,
trنumte, aus meinen Hنnden – da wob sich ein Netz,
ein Netz zum Schutze – zum Schutze Arghavans
Dann schuf ich eine Brücke – mit Seilen aus meinen Fingern,
eine Brücke für die Menschen, für die geschundenen Menschen meiner Heimat,
die sie in die Freiheit führt
Meine Füكe sie eilen,
Meine Füكe, sie eilen,
eilen mit groكen Schritten – auf dem Weg zur Freiheit
Oh, Arghavan – meine rote Blume,
Du hast vor Dir – noch einen langen Weg,
Oh, Arghavan – meine rote Blume,
Du trنgst im Herzen – ein Meer voll der Liebe
Und meine Füكe, sie eilen,
eilen mit groكen Schritten,
eilen voran und ich rufe:
Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan
Der Weg, er ist lang – so lang wie die Welt,
bis die neuen Herzen – bis sie wild klopfend erstrahlen,
die duftenden Rosen – die Liebe bringen
Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan
Einen Ozean voller Liebe – den trugst Du in Deinem Herzen,
durch alle Straكen fliegen sie nun – die jungen Tauben der Freiheit,
fliegen von Stadt zu Stadt,
rufen nach Gerechtigkeit – rufen nach Frieden
Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan
Auch wir hier – wir ziehen schweigend,
schweigend zur Ruine der Gedنchtniskirche,
auch wir hier – wir stellen des Nachts unsere Kerzen unter den Baum der

Freiheit,
wir versprechen mit unseren Sonnenblumen,
dass auch in unserer Heimat die Freiheit – die Freiheit bald kommt
Weih! Weih! Arghavanam, meine Arghavan
Oh, Arghavan, du trugst die Faust der Freiheit in Dir!
© Shahla Aghapourhttp://www.exil-pen.de/skorpion.pdf

Dienstag, 17. November 2009

Unser Land


Unser Land

Wo unser Land ist
das Land der Diktatoren und der Willkür
wo man Frauen steinigt
und Menschen erhängt
dort ist unser Land Wo man die Freiheit erniedrigt
und die Menschenwürde foltert
wo die Hoffnungen
im Sturm des schwarzen Kugelhagels geopfert werden
dort ist unser Land Dort wo niemand etwas sagt
niemand etwas weiß
wo es Gesetz
aber kein Recht gibt
wo die Demokratie begraben liegt
dort ist unser Land Doch ich weiß auch dort
wo eines Tages
die Dämme brechen
und die Menschen das Licht der Freiheit erlangen
auch dort ist unser Land Wo die Menschen ihr Recht erkennen
sich aus dem Käfig der Unwissenheit
aus den Fesseln der Angst befreien
wo sie die Gitter des dunklen Kerkers sprengen
auch dort ist unser Land Dort wo jetzt noch
das Land der Diktatoren und der Willkür ist
wo man Frauen steinigt
und Menschen erhängt
dort ist unser Land

Shahla Aghapour